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In dem kleinen Dorf Khajwati in Indien, in der Nähe von Bodhgaya, im Bundesstaat Bihar (Bild 1), gibt es eine privat finanzierte Dorfschule. Sanjeev Kumar (Bild 3 mit mir und allein), ein 35-jähriger Biologe und Vater von 2 Töchtern, ist dort aufgewachsen.

Er hat die Schule gegründet, um den Kindern bessere Zukunftschancen zu geben. Das ist ein echtes Herzensanliegen von ihm. Selbst die Versorgung mit dem Allernötigsten übersteigt seine finanziellen Möglichkeiten.

Dank Sanjeev haben etwa 200 Kinder die Chance auf eine Schulbildung, die für die meisten von ihnen sonst nicht möglich wäre. Es gibt keine andere Schule in der Nähe, und die Eltern, von denen die meisten Analphabeten sind, haben kein Geld, um den Transport und/oder Privatschulen zu bezahlen. Viele Familien können sich nur eine Mahlzeit pro Tag leisten.

Als ich die Schule 2012 zum ersten Mal besuchte, saßen die Kinder auf Plastiktüten auf dem Boden, einige im Freien, andere in den baufälligen Ruinen eines ehemaligen Klosters. (Bilder 2,4,5, 6,7 und 8).

Außer zerlumpten Heften und einigen Stiften hatten sie überhaupt kein Material. Der Unterricht, der uns vorgeführt wurde, bestand darin, etwas im Refrain zu wiederholen. Ich war tief betroffen und beschloss, das Projekt so gut wie möglich zu unterstützen.

Von März 2013 bis zum Ausbruch von Corona war ich jedes Jahr 8 Wochen am Stück in Bodhgaya. Mit dem Geld, das ich von Freunden und Bekannten erhalten hatte, konnte ich alle Kinder mit brauchbaren Arbeitsmaterialien ausstatten. Für wenig Geld (aus unserer Sicht) bekam ich sehr gute Artikel.

Außerdem ist es mir gelungen, soviel Geld zu sammeln, dass davon ein neues Schulhaus gebaut werden konnte. Der Bau einer Schule ging sehr langsam voran, aber dank vieler Spenden wird sie voraussichtlich im Mai 2023 fertiggestellt sein.

Da ich viele Jahre in verschiedenen Schulen gearbeitet habe, konnte ich den Kindern beim Englischlernen helfen.

Außerdem konnte ich den Lehrern, die zwar verschiedene Fächer, aber keine Pädagogik studiert hatten, Anregungen geben, wie ein sinnvoller Unterricht aussehen könnte. Meine Vorschläge wurden dankbar aufgenommen und auch in meiner Abwesenheit erfolgreich umgesetzt.

 

Wenn der Schulbau abgeschlossen ist, wird mehr Geld für die Bezahlung der Lehrer erforderlich sein, weil der Unterricht in einem geschlossenen Gebäude mehr Stunden umfassen kann.

 

Wenn mehr Geld zusammenkäme, könnten die Kinder in der Schule etwas zu essen bekommen. Dies würde zu einem regelmäßigeren Schulbesuch führen, denn die meisten Familien sind so arm, dass sie sich nur eine Mahlzeit pro Tag leisten können.

 

Es ist mir gelungen, einen eingtragenen Verein zu gründen, er heißt:
 
"Förderung der privaten Dorfschule Khjawati/Indien".

Dieser Verein ist vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannt worden.

Das bedeutet, dass ich auf Wunsch Spendenquittungen ausstellen kann.

Jeder Cent geht zu 100% nach Indien, es fallen keine Verwaltungs- kosten an.

 

Ilse Engel

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